IDENTIFIZIERUNG von digitalen Werken mit IDDN

IDENTIFIKATION
von digitalen Werken mit IDDN

Das internationale Netzwerk INTERDEPOSIT, dessen Mitglieder Organisationen aus dem Bereich der Informatik und der Informationstechnologien sind, teilt die IDDN (Inter Deposit Digital Number) als internationalen Identifikator für digitale Werke zu. Diese Nummer erfüllt drei Funktionen :

Identifikation	Information	Integrität
Die IDDN ist der "elektronische Personalausweis" des Werks, den der Urheber an seine Unterlagen, Website, Quellprogramme, Bilder etc. anfügt. Die Möglichkeit einer "flächendeckenden" Verwendung (online oder offline verbreitete Werke können so identifiziert werden) stärkt das Urheberrecht und vereinfacht die Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen.

Nähere Angaben zum Identifikator finden Sie unter IDDN-Kodifizierung

Identifikation

Um das Werk zu identifizieren, teilt INTERDEPOSIT ihm eine IDDN-Nummer zu. Diese enthält insbesondere :

die Nummer der Hinterlegungsorganisation
die Laufnummer nach der Reihenfolge der Hinterlegung
die Versionsnummer
das Jahr der Eintragung

Information

Die IDDN-Nummer selbst enthält bereits Angaben über :

die Werkgattung, aus der hervorgeht, ob es sich beispielsweise um eine primäres oder um ein bearbeitetes Werk handelt
die Werksorte, die anzeigt, ob das Werk zum Beispiel ein digitales Bild oder ein Programm ist
das Ursprungsland des Werks

Außerdem gibt die IDDN-Nummer Zugang zur IDDN-Datenbank. Dort findet der Benutzer das IDDN-Zertifikat, das Auskunft gibt über :

den Inhaber der Urheberrechte am Werk und seine e-mail Adresse
die speziellen Nutzungsbedingungen des Werks, eventuell mit einem Link zu einer Zahlungs-
Benutzeroberfläche
die IDDN-Nummern der Originalwerke mit dem direkten Zugang zu den entsprechenden Zertifikaten oder Angaben zu den nicht-IDDN referenzierten Quellen

Integrität

Um sein Werk bei INTERDEPOSIT zu referenzieren, muß der Rechtsinhaber sein Werk in eine elektronische Signatur "verwandeln" :

durch die Speicherung der Signatur in der IDDN-Datenbank wird belegt, daß und wie das Werk zum Zeitpunkt der Referenzierung vorhanden war (Anterioritätsnachweis)
später erfolgte (unerlaubte) Veränderungen des referenzierten Werks können so vereinfacht nachgewiesen werden

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